Kolumba
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17. November 2000 bis 16. Mai 2001
Die Schenkung Härle
Wiederbegegnung mit Unbekanntem – letzter Teil

In den 20er und 30er Jahren trug der Jurist und leidenschaftliche Kunstliebhaber Carl Härle aus Mülheim an der Ruhr eine umfangreiche Sammlung mittelalterlicher und barocker Kunst zusammen. Dabei bewies der kunsthistorische Autodidakt eine außergewöhnliche Kennerschaft. Bei Händlern, in Auktionen und in Privatsammlungen spürte er herausragende Werke auf, wie den Altar der rheinischen Adelsfamilie Palant aus der Zeit um 1425, ein seltenes romanisches Gießgefäß in der Form eines Löwen oder eine liebevoll mit ihrem Kind spielende bayerische Muttergottes der Spätgotik. Nach der Zustimmung des Kirchensteuerrates zum Bau von »Kolumba«, dem Neubau des Diözesanmuseums über den Ruinen der im Krieg zerstörten spätgotischen Kirche, gingen im Dezember 1996 achtundvierzig Werke der renommierten Sammlung – Skulpturen aus Holz, Ton und Stein, Bronze- und Emailarbeiten sowie Tafelbilder und Buchmalerei – als großzügige Schenkung der beiden jüngeren Töchter des Sammlers, Maria († 1996) und Regina Härle, in den Besitz des Museums über. Bei den in den vergangenen Jahren erfolgten Restaurierungen wurden überraschende Entdeckungen gemacht, die zusammen mit einer kunstwissenschaftlichen Erarbeitung und mit Neuaufnahmen aller Objekte in einem umfangreichen Katalogbuch zur Ausstellung vorgestellt werden. Dies enthält auch ein Gespräch mit Regina Härle zu den Erinnerungen an ihren Vater und dessen Leidenschaft des Sammelns. Durch ergänzende Leihgaben kann die in den verschiedenen Zweigen der Familie bewahrte Sammlung in der Ausstellung fast vollständig zusammengeführt werden. – Am 8. Oktober, während der letzten Ausstellungsvorbereitungen, starb Regina Härle, der das Museum so viel verdankt.

(Buchpublikation vergriffen)
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Kunstmuseum
des Erzbistums Köln

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2019 Schulen zu Gast VIII
2019 Ulrich Tillmann
2019 Aufbrüche

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2018 Attila Kovács
2018 Vorbereitungsbüro
2018 Doppelseiten C&W
2018 Michael Oppitz
2018 Schulen zu Gast VI
2017 ars vivendi – ars moriendi
2017 Pas de deux

2017 Marek Poliks
2017 Eric Hattan
2017 Büro für ...
2017 Barthel Bruyn
2016 Street Art-Projekt
2016 Kurt Benning
2016 Über das Individuum

2016 Schulen zu Gast IV
2016 Bethan Huws
2015 Shopmovies
2015 Anna & Bernhard Blume
2015 Der rote Faden

2015 Museum für Zeichnung
2015 Birgit Antoni: Kino
2014 Schwindel der Wirklichkeit
2014 playing by heart

2014 Achim Lengerer
2014 Bruno Jakob
2013 zeigen verhüllen verbergen

2013 Eucharistie
2013 Norbert Schwontkowski
2013 Pascal Schwaighofer
2012 Art is Liturgy – Paul Thek

2012 Leiko Ikemura
2012 Kunst-Station St. Peter
2012 Volker Saul
2012 Jaromir Novotny
2011 Birgit Antoni
2011 denken

2011 Philipp Wewerka
2010 Mischa Kuball
2010 Noli me tangere!

2010 Heinrich Küpper
2010 Robert Haiss
2010 Renate Köhler
2010 Georg Baumgarten
2009 Stefan Wewerka
2009 Hinterlassenschaft

2009 Koho Mori-Newton
2009 Hermann Abrell
2008 Heiner Binding
2008 Der Mensch verlässt die Erde

2007 Der unendliche Raum…

2006 Im Garten der Wirklichkeit II
2006 Werner Schriefers
2006 Im Garten der Wirklichkeit I
2005 Schenkung Egner
2005 Leiko Ikemura
2005 Arma Christi
2005 Hans Josephsohn
2005 Die koptischen Textilien
2005 Birgit Antoni
2004 Monika Bartholomé
2004 Max Cole
2003 Reliquienkreuze
2004 Heinrich Küpper
2003 Martin Frommelt
2003 150 Jahre!
2002 Attila Kovács
2002 Herbert Falken
2002 Peter Tollens
2001 ars vivendi
2001 Peter Zumthor
2000 Volumen
2000 walkmen
2000 Die Schenkung Härle
2000 Kinderzeichnungen
2000 Über die Wirklichkeit
1999 Andor Weininger
1999 Joseph Marioni
1999 Andy Warhol
1998 Kunsthalle Baden-Baden
1998 Glaube und Wissen
1998 Stephan Baumkötter
1998 Bernd Ikemann
1998 Kabakov Pane u.a.
1998 Hildegard Domizlaff
1997 Cage Tsangaris u.a.
1997 Richard Serra
1997 Manos Tsangaris
1997 Kunst-Station
1997 Klaus vom Bruch
1997 Über den Ort: Kolumba
1996 Über die Ambivalenz
1996 Chris Newman
1996 Peter Tollens
1996 Wolfgang Laib
1996 Über die Farbe
1995 Frühchristliche Kunst
1995 Mischa Kuball
1995 Palast der Kunst
1995 Horn Falken Michals, u.a.
1995 Monika Bartholomé
1993 Tápies Thek Tuttle u.a.
1992 Vaticana
 
www.kolumba.de

KOLUMBA :: Ausstellungen :: 2000 Die Schenkung Härle

17. November 2000 bis 16. Mai 2001
Die Schenkung Härle
Wiederbegegnung mit Unbekanntem – letzter Teil

In den 20er und 30er Jahren trug der Jurist und leidenschaftliche Kunstliebhaber Carl Härle aus Mülheim an der Ruhr eine umfangreiche Sammlung mittelalterlicher und barocker Kunst zusammen. Dabei bewies der kunsthistorische Autodidakt eine außergewöhnliche Kennerschaft. Bei Händlern, in Auktionen und in Privatsammlungen spürte er herausragende Werke auf, wie den Altar der rheinischen Adelsfamilie Palant aus der Zeit um 1425, ein seltenes romanisches Gießgefäß in der Form eines Löwen oder eine liebevoll mit ihrem Kind spielende bayerische Muttergottes der Spätgotik. Nach der Zustimmung des Kirchensteuerrates zum Bau von »Kolumba«, dem Neubau des Diözesanmuseums über den Ruinen der im Krieg zerstörten spätgotischen Kirche, gingen im Dezember 1996 achtundvierzig Werke der renommierten Sammlung – Skulpturen aus Holz, Ton und Stein, Bronze- und Emailarbeiten sowie Tafelbilder und Buchmalerei – als großzügige Schenkung der beiden jüngeren Töchter des Sammlers, Maria († 1996) und Regina Härle, in den Besitz des Museums über. Bei den in den vergangenen Jahren erfolgten Restaurierungen wurden überraschende Entdeckungen gemacht, die zusammen mit einer kunstwissenschaftlichen Erarbeitung und mit Neuaufnahmen aller Objekte in einem umfangreichen Katalogbuch zur Ausstellung vorgestellt werden. Dies enthält auch ein Gespräch mit Regina Härle zu den Erinnerungen an ihren Vater und dessen Leidenschaft des Sammelns. Durch ergänzende Leihgaben kann die in den verschiedenen Zweigen der Familie bewahrte Sammlung in der Ausstellung fast vollständig zusammengeführt werden. – Am 8. Oktober, während der letzten Ausstellungsvorbereitungen, starb Regina Härle, der das Museum so viel verdankt.

(Buchpublikation vergriffen)