Kolumba
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21. Oktober 2005 bis 22. Februar 2006
Leiko Ikemura
Sterne für Kolumba – Teil 10

Wer die Ausstellung der Werke von Leiko Ikemura besucht, sieht sich gefangen in Bildwelten, in denen Verborgenes sichtbar zu werden scheint. Da tanzen Nachtgestalten wie Schimären irrlichternd über die Wände und beschwören finstere Mythen herauf. Dramatisch bewegt, ringend, kämpfend, flüchtend bilden sie einen Gegenpol zu den in sich ruhenden Skulpturen, die in ihrer Unvollständigkeit gleichzeitig fremd und vertraut erscheinen. Die oft kindlichen oder mädchenhaft anmutigen Figuren wirken, als ob sie einen Augenblick innehielten und so einer inneren Bewegung des Verletztseins, des Schmerzempfindens, aber auch des Sichfreuens oder Träumens Raum gäben. Oszillierend zwischen Figur und Gefäß leitet die skulpturale Form organisch von menschlicher in tierische in pflanzliche Natur über, vollkommen selbstverständlich, ohne die kategorialen Grenzen, die dem Intellekt zur Ordnung der Erscheinung so wichtig sind. So entsteht ein besonderer Bilderkosmos, erfüllt von merkwürdigen Wesen, die verschiedenste Facetten von Natur in sich vereinen. Die Erscheinungen sind flüchtig und wandelbar, feste Grenzen verfließen, so wie man es an einem stürmischen Tag am Meer erfahren kann, wenn - wie in Leiko Ikemuras gemalten Reisenotizen - Wasser und Wolken einander im Horizont berühren oder miteinander verschmelzen. - Diese erste Übersicht der in Köln und Berlin lebenden japanischen Künstlerin mit zum Teil nie gezeigten Arbeiten, die seit 1983 enstanden sind, bietet gleichzeitig Einblick in die Sammlung von Kolumba. Die ausgestellten Skulpturen, Gemälde und Arbeiten auf Papier bilden einen monographischen Schwerpunkt der nun in einem begleitenden Werkbuch publiziert wird.

(Werkbuch Leiko Ikemura)
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Kunstmuseum
des Erzbistums Köln

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2020 Raimund Girke
2020 Der Ölzwerg
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2020 Robert Klümpen
2020 Heiner Binding
2019 Schulen zu Gast VIII
2019 Ulrich Tillmann
2019 Aufbrüche

2019 Schulen zu Gast VII
2018 Attila Kovács
2018 Vorbereitungsbüro
2018 Doppelseiten C&W
2018 Michael Oppitz
2018 Schulen zu Gast VI
2017 ars vivendi – ars moriendi
2017 Pas de deux

2017 Marek Poliks
2017 Eric Hattan
2017 Büro für ...
2017 Barthel Bruyn
2016 Street Art-Projekt
2016 Kurt Benning
2016 Über das Individuum

2016 Schulen zu Gast IV
2016 Bethan Huws
2015 Shopmovies
2015 Anna & Bernhard Blume
2015 Der rote Faden

2015 Museum für Zeichnung
2015 Birgit Antoni: Kino
2014 Schwindel der Wirklichkeit
2014 playing by heart

2014 Achim Lengerer
2014 Bruno Jakob
2013 zeigen verhüllen verbergen

2013 Eucharistie
2013 Norbert Schwontkowski
2013 Pascal Schwaighofer
2012 Art is Liturgy – Paul Thek

2012 Leiko Ikemura
2012 Kunst-Station St. Peter
2012 Volker Saul
2012 Jaromir Novotny
2011 Birgit Antoni
2011 denken

2011 Philipp Wewerka
2010 Mischa Kuball
2010 Noli me tangere!

2010 Heinrich Küpper
2010 Robert Haiss
2010 Renate Köhler
2010 Georg Baumgarten
2009 Stefan Wewerka
2009 Hinterlassenschaft

2009 Koho Mori-Newton
2009 Hermann Abrell
2008 Heiner Binding
2008 Der Mensch verlässt die Erde

2007 Der unendliche Raum…

2006 Im Garten der Wirklichkeit II
2006 Werner Schriefers
2006 Im Garten der Wirklichkeit I
2005 Schenkung Egner
2005 Leiko Ikemura
2005 Arma Christi
2005 Hans Josephsohn
2005 Die koptischen Textilien
2005 Birgit Antoni
2004 Monika Bartholomé
2004 Max Cole
2003 Reliquienkreuze
2004 Heinrich Küpper
2003 Martin Frommelt
2003 150 Jahre!
2002 Attila Kovács
2002 Herbert Falken
2002 Peter Tollens
2001 ars vivendi
2001 Peter Zumthor
2000 Volumen
2000 walkmen
2000 Die Schenkung Härle
2000 Kinderzeichnungen
2000 Über die Wirklichkeit
1999 Andor Weininger
1999 Joseph Marioni
1999 Andy Warhol
1998 Kunsthalle Baden-Baden
1998 Glaube und Wissen
1998 Stephan Baumkötter
1998 Bernd Ikemann
1998 Kabakov Pane u.a.
1998 Hildegard Domizlaff
1997 Cage Tsangaris u.a.
1997 Richard Serra
1997 Manos Tsangaris
1997 Kunst-Station
1997 Klaus vom Bruch
1997 Über den Ort: Kolumba
1996 Über die Ambivalenz
1996 Chris Newman
1996 Peter Tollens
1996 Wolfgang Laib
1996 Über die Farbe
1995 Frühchristliche Kunst
1995 Mischa Kuball
1995 Palast der Kunst
1995 Horn Falken Michals, u.a.
1995 Monika Bartholomé
1993 Tápies Thek Tuttle u.a.
1992 Vaticana
 
www.kolumba.de

KOLUMBA :: Ausstellungen :: 2005 Leiko Ikemura

21. Oktober 2005 bis 22. Februar 2006
Leiko Ikemura
Sterne für Kolumba – Teil 10

Wer die Ausstellung der Werke von Leiko Ikemura besucht, sieht sich gefangen in Bildwelten, in denen Verborgenes sichtbar zu werden scheint. Da tanzen Nachtgestalten wie Schimären irrlichternd über die Wände und beschwören finstere Mythen herauf. Dramatisch bewegt, ringend, kämpfend, flüchtend bilden sie einen Gegenpol zu den in sich ruhenden Skulpturen, die in ihrer Unvollständigkeit gleichzeitig fremd und vertraut erscheinen. Die oft kindlichen oder mädchenhaft anmutigen Figuren wirken, als ob sie einen Augenblick innehielten und so einer inneren Bewegung des Verletztseins, des Schmerzempfindens, aber auch des Sichfreuens oder Träumens Raum gäben. Oszillierend zwischen Figur und Gefäß leitet die skulpturale Form organisch von menschlicher in tierische in pflanzliche Natur über, vollkommen selbstverständlich, ohne die kategorialen Grenzen, die dem Intellekt zur Ordnung der Erscheinung so wichtig sind. So entsteht ein besonderer Bilderkosmos, erfüllt von merkwürdigen Wesen, die verschiedenste Facetten von Natur in sich vereinen. Die Erscheinungen sind flüchtig und wandelbar, feste Grenzen verfließen, so wie man es an einem stürmischen Tag am Meer erfahren kann, wenn - wie in Leiko Ikemuras gemalten Reisenotizen - Wasser und Wolken einander im Horizont berühren oder miteinander verschmelzen. - Diese erste Übersicht der in Köln und Berlin lebenden japanischen Künstlerin mit zum Teil nie gezeigten Arbeiten, die seit 1983 enstanden sind, bietet gleichzeitig Einblick in die Sammlung von Kolumba. Die ausgestellten Skulpturen, Gemälde und Arbeiten auf Papier bilden einen monographischen Schwerpunkt der nun in einem begleitenden Werkbuch publiziert wird.

(Werkbuch Leiko Ikemura)